Erprobungsprojekte „Neue Bausteine in der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe“
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg
Wissenschaftliche Begleitung der Erprobungsprojekte 2016 – 2019. Das übergreifende Projektziel, Regelangebote für Menschen mit Behinderung oder mit besonderen sozialen Schwierigkeiten zu erschließen, steht dabei im Zentrum der Untersuchungen. Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung ist es, die einzelnen Projekte in ihrer Praxis dokumentieren und Projektergebnisse in Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Übertragbarkeit auszuwerten.
Auftraggeber |
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg |
Kooperationspartner |
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg Bausteine in der Wohnungslosenhilfe: Bausteine in der Eingliederungshilfe: |
Vertreter/innen |
Bettina Süßmilch – Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg Jan Peter – Stadt Stuttgart Karin Braitmaier – Landkreis Böblingen |
Weitere Akteure |
Projektpartner in den jeweiligen Stadt- und Landkreise (z.B. freie oder kommunale Träger der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe, weitere Akteure im Sozialraum) |
Forschungsauftrag |
Der Forschungsauftrag umfasst die wissenschaftliche Begleitung der einzelnen Bausteine. Das übergreifende Projektziel, Regelangebote für Menschen mit Behinderung oder mit besonderen sozialen Schwierigkeiten zu erschließen, steht dabei im Zentrum der Untersuchungen. Die wissenschaftliche Begleitung soll die einzelnen Projekte in ihrer Praxis dokumentieren und Projektergebnisse in Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Übertragbarkeit auswerten. Erprobte Bausteine und Verfahren sowie generalisierbare Aussagen über Wirksamkeit, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Umsetzung in anderen Stadt- und Landkreisen sollen das Ergebnis sein. Konkret werden die folgenden Bausteine wissenschaftlich begleitet: Bausteine der Eingliederungshilfe E1 – Landkreis Böblingen Das Projekt des Landkreises Böblingen zielt darauf, Tagesstruktur-Angebote für Senior/innen mit und ohne Behinderungen/Beeinträchtigungen zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf der Kooperation von Trägern der Alten- und der Behindertenhilfe sowie auf dem inklusiven Charakter der tagesstrukturierenden Angebote, d.h. dass diese im Sinne der Barrierefreiheit allen Besucher/innen offenstehen. E2 – Landkreis Esslingen Das Projekt des Landkreises Esslingen zielt darauf ab, Angebote im Regelsystem der Altenhilfe für Senior/innen mit Behinderung zu öffnen. Die bisher getrennten Systeme der Alten- und Behindertenhilfe sollen in einem inklusiven Prozess zusammenarbeiten, um Tagesstrukturen für alle Senior/innen zu öffnen. E3 – Landkreis Konstanz Ziel des Projekts des Landkreises Konstanz ist es, Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, den Übergang ins Rentenalter aktiv und individuell zu gestalten. Für diesen Zweck werden im Landkreis zwei Vollzeitstellen geschaffen, die für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige eine Lotsenfunktion übernehmen. E4 – Landkreis Ludwigsburg Ziel des Projekts des Landkreises Ludwigsburg ist die Erprobung eines Instrumentariums zur Förderung einer aktiven und individuellen Gestaltung des Übergangs von Menschen mit Behinderung ins Rentenalter. Im Vordergrund steht hier die Konzeption einer inklusiven, personenzentrierten und gemeinwesenorientierten Tagesstruktur mit entsprechenden Angeboten. Bausteine der Wohnungslosenhilfe „Ohne Arbeit keine Wohnung, ohne Wohnung keine Arbeit“- die Lebenssituation langzeitarbeitsloser, wohnungsloser Personen stellt sich aufgrund der wechselseitig bedingten Problemlagen als besonders prekär dar. Notwendig wird dadurch häufig die Versorgung durch verschiedene Hilfesysteme. Für eine effektive Versorgung dieser Personengruppe sind passgenaue, verbindende Hilfestrukturen daher besonders wichtig. W1 – Landkreis Esslingen Ziel des Projektes ist es, arbeitsmarktintegrative Maßnahmen für langzeitarbeitslose und wohnungslose Menschen im Verbund von Jobcenter und Sozialhilfeträger anzubieten. W2 – Stadt Stuttgart Ziel des Projektes ist es, die Beschäftigungs- und Arbeitsintegration für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten im SGB II Bezug zu verbessern und weiterführende Hilfen zu identifizieren. |
Projektleitung | Prof. Dr. Susanne Schäfer-Walkmann Prof. Dr. Thomas Meyer |
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen |
Geraldine Höbel, Sozialpädagogin (M.A.) Bianca Burde (M.A.) Martina Bell (M.A.) Sebastian Rahn (cand. M.A.) |
Projektdauer |
2016 bis 2019 |
Zuordnung |
Praxisforschung |
Forschungsmethoden |
Der Forschungsansatz besteht aus einer Verschränkung qualitativer und quantitativer Methoden und lässt sich zusammengefasst – für die Bausteine der Eingliederungs- und der Wohnungslosenhilfe getrennt – wie folgt darstellen: a) Eingliederungshilfe
b) Wohnungslosenhilfe Aus den in der Ausschreibung formulierten Projektzielen lassen sich unterschiedliche Forschungsschwerpunkte ableiten:
Das exakte forschungsmethodische Vorgehen wird mit den Kooperationspartnern vor Ort abgestimmt. Hier erfolgt eine detaillierte Abstimmung von Untersuchungsgegenstand, Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Dabei wird bei allen Bausteinen versucht, einen projektübergreifenden Transfer von Forschungsergebnissen zu ermöglichen. |
Ergebnisse |
Zwischenbericht zur Hälfte der Projektlaufzeit Abschlussbericht zum Ende der Projekte Ergebnissicherung und -übertragung (z.B. Fachtag) |