„Erprobung des Professionalitätsprofils Ehrenamtskoordination“ der Erzdiözese Freiburg
Erzdiözese Freiburg
Ziel der Evaluation ist es, kulturelle, strukturelle, finanzielle und personelle Voraussetzungen zu identifizieren, die im Rahmen der Neustrukturierung im Netzwerk der Pfarreien geschaffen werden müssen, um die Kirchengemeinden zum Thema Ehrenamt und Engagement zukunftsfähig aufzustellen. Die Wirkung des Modellprojekts vor Ort wird ebenfalls analysiert.
Auftraggeber | Erzdiözese Freiburg |
Vertreterinnen Kooperationspartner |
Laura Schmid, Referentin für Ehrenamt und Engagementförderung der Hauptabteilung VI der Erzdiözese Freiburg |
Weitere Akteure |
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Forschungsauftrag |
Evaluation des Modellprojekts auf Wirkung vor Ort und Voraussetzungen auf örtlicher und diözesaner Ebene. Beschreibung des Modellprojekts: Im Modellprojekt „Erprobung des Professionalitätsprofils Ehrenamtskoordination“ sind über eine Laufzeit von vier Jahren an verschiedenen Standorten Ehrenamtskoordinator*innen tätig. Das Modellprojekt ist in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase (01.01.2018 – 31.12.2022) wurde an acht Standorten jeweils eine Stelle Ehrenamtskoordination (50 %) eingerichtet (Kohorte 1). In einer zweiten Phase (01.09.2020 – 30.08.2025) werden im Herbst 2021 acht weitere Stellen etabliert (Kohorte 2). Die Projektstellen sind über die gesamte Erzdiözese Freiburg verteilt. Die Erzdiözese Freiburg befindet sich aktuell in der ersten Phase einer tiefgreifenden Struktur- und Kulturveränderung: Der Prozess „Kirchenentwicklung 2030“ sieht vor, die 224 Seelsorgeeinheiten zu 40 Pfarreien (Pfarrei neu) zusammenzuführen. Im Modellprojekt „Erprobung des Professionalitätsprofils Ehrenamtskoordination“ wird exemplarisch erprobt, welche kulturellen, strukturellen, finanziellen und personellen Voraussetzungen es für eine lebendige Ehrenamtskultur im Netzwerk der Pfarrei (neu) braucht. Die Förderung selbstorganisierter Formen von Engagement ist dabei die leitende Zielperspektive. Gleichzeitig werden an den aktuellen Projektstandorten verbesserte Ausgangsbedingungen für das künftige Agieren im pastoralen Netzwerk der Pfarrei (neu) geschaffen. Ziel des Modellprojekts ist eine Verbesserung und Professionalisierung der Ehrenamtskultur in den Modellstellen. Damit verpflichten sich die Kirchengemeinden, am Thema Engagementförderung strategisch zu arbeiten. Mit diesem Prozess der professionellen Engagementförderung, der aktiven Gestaltung des Strukturwandels sowie der diözesanen Begleitung und Unterstützung, gestaltet die Erzdiözese Freiburg einen neuen gemeinwesenorientierten Ansatz im Rahmen der „Kirchenentwicklung 2030“ aktiv mit und implementiert ein neues Professionalitäts-Profil in der pastoralen Arbeit. Ziele des Forschungsprojekts: 1. kulturelle, strukturelle, finanzielle und personelle Voraussetzungen zu identifizieren, die im Rahmen der Neustrukturierung im Netzwerk der Pfarreien geschaffen werden müssen, um Kirchengemeinden zum Thema Ehrenamt/Engagement zukunftsfähig aufzustellen. 2. Die Wirkung des Modellprojekts vor Ort zu analysieren. Dem Forschungsvorhaben liegt die Annahme zu Grunde, dass sich Ehrenamtsentwicklung und lokale Kirchenentwicklung gegenseitig bedingen. Die Evaluationsergebnisse sollen in die Beratungen und Planungen des diözesanen Prozesses „Kirchenentwicklung 2030“ einfließen. Forschungsleitende Fragestellungen:
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Projektleitung | Prof. Dr. Paul-Stefan Roß |
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen |
Nicole Saile, Sozialpädagogin (M.A.) Birgitt Steck, Sozialpädagogin (M.A.)
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Projektdauer |
September 2021 - September 2022 |
Zuordnung |
Kooperatives Forschungsprojekt, Evaluation |
Forschungsmethoden |
Quantitative Erhebungen, Qualitative Erhebungen
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Ergebnisse |
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