DemNet-D
Bundesministerium für Gesundheit
Multizentrische, interdisziplinäre Evaluationsstudie von Demenznetzwerken in Deutschland ...
Kooperationspartner |
13 verschiedene Demenznetzwerke in Deutschland: Aachen (1), Ahlen (1), Arnsberg (1), Berlin (5), Düsseldorf (1), Krefeld (1), Minden-Lübbecke (1), Stralsund (1) und Uckermark (1) |
Weitere Akteure |
Dem Forschungsverbund gehören neben dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart folgende Institute an:
- Alice-Salomon-Hochschule Berlin
- Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Rostock/Greifswald
- DZNE Witten
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Forschungsauftrag |
Die Evaluationsstudie befasst sich mit den Versorgungsergebnissen, der Versorgungssituation sowie der Kooperations- und Netzwerkstruktur von regionalen Netzwerken für Menschen mit Demenz. Im Fokus der multidimensionalen, multidisziplinären Evaluation steht dabei die Bestimmung von Determinanten erfolgreicher Netzwerke unter Beachtung heterogener Rahmenbedingungen und unterschiedlicher Formen der Kooperation. Mittels einer vergleichenden Evaluation etablierter Netzwerke sollen Erkenntnisse darüber generiert werden, welche Netzwerkstrukturen unter welchen Bedingungen zu welchen patienten- und angehörigenbezogenen Ergebnissen führen. Diese Erkenntnisse dienen der Entwicklung konkreter Empfehlungen und Anleitungen hinsichtlich der Implementierung, Steuerung sowie der mittel- und langfristigen Sicherung vernetzter Versorgungsstrukturen innerhalb der regionalen Demenzversorgung. Die Empfehlungen richten sich hierbei nicht nur an bereits bestehende Demenznetzwerke, sondern sollen auch beim Aufbau neuer Demenznetzwerke anleitend und unterstützend fungieren. Gegenstand der Untersuchung werden dabei sowohl netzwerkbezogene, als auch patienten-, angehörigen- und gesellschaftsbezogene Parameter sein. Die im Rahmen des Forschungsprojektes zu bearbeitenden Fragestellungen gliedern sich in:
- Fragen hinsichtlich der Wirkung und dem Outcome der Demenznetzwerke auf Seiten der Nutzer (Menschen mit Demenz und Angehörige),
- Fragen bezüglich Wirkung und Outcome der Strukturen und Prozesse innerhalb der Demenznetzwerke (Leistungserbringer, Schlüsselpersonen).
Um die Erfolgsfaktoren regionaler Demenznetzwerke zu identifizieren und erfolgreiche Strukturen dauerhaft zu implementieren haben sich vier Institute (=Verbundpartner, siehe „Weitere Akteure“) und 13 Demenznetzwerke (siehe „Kooperationspartner“) zu dem Evaluationsverbund „DemNet-D: multizentrische, interdisziplinäre Evaluationsstudie von Demenznetzwerken in Deutschland“ zusammengeschlossen. Die Verbundpartner verantworten gemeinsam die im Evaluationsverbund zu untersuchenden Fragestellungen, wobei jeder Verbundpartner federführend die Verantwortung für distinkte, inhaltliche Themenbereiche übernimmt.
Das Institut für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart bearbeitet dabei folgende Schwerpunkte:
- Qualitative und quantitative Netzwerkanalyse
- Governance/Steuerung
- Netzwerkbezogene Synthese (Struktur/Outcome)
Hinsichtlich der Stichprobe ist für das Institut für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart somit einerseits die Gruppe der „Leistungserbringer“ in den regionalen Demenznetzwerken (hierzu zählen alle an der Versorgung beteiligten Partner in einem Netzwerk, wie beispielsweise Beratungsstellen, Pflegedienste, Kliniken, Ärzte, Therapeuten aber auch Ehrenamtliche) und andererseits die Gruppe der Schlüsselpersonen (hierzu zählen politische Entscheidungsträger, Akteure aus dem Bereich der Kostenträger und Personen, die einen maßgeblichen Einfluss innerhalb der Netzwerke ausüben) relevant. |
Projektleitung |
Prof. Dr. Susanne Schäfer-Walkmann |
Bearbeitungsteam |
Franziska Traub, Erziehungswissenschaftlerin (M.A.) Alessa Peitz, Sozialpädagogin (cand. M.A.) |
Projektdauer |
01.04.2012 bis 31.03.2015 |
Zuordnung
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Evaluationsstudie |
Forschungsmethoden |
Einsatz unterschiedlicher Evaluationsmethoden:
- Dokumentenanalyse im Sinne einer qualitativen Inhaltsanalyse verschiedener vorliegender Dokumente und Materialien der beteiligten Demenznetzwerke
- Qualitative leitfadengestützte Interviews mit den Projektverantwortlichen und Schlüsselpersonen der beteiligten Demenznetzwerke
- Qualitative leitfadengestützte Telefoninterviews mit Schlüsselpersonen
- Datenaufbereitung und -auswertung in Anlehnung an die grounded theory
- Quantitative Fragebogenerhebung im Sinne einer Längsschnitterhebung mit zwei Datenerhebungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
Die Ergebnisse werden zunächst einzeln in Form von Zwischenergebnissen/Zwischenberichten interpretiert und dargestellt. In einer endgültigen Auswertung werden die Ergebnisse zusammengeführt und entsprechend analysiert, interpretiert und dargestellt. |
Informationen |
DemNet-D Newsletter Juni 2013 DemNet-D Newsletter Februar 2013 DemNet-D Newsletter Dezember 2012 DemNet-D Newsletter November 2012
Projekthomepage der 'Zukunftswerkstatt Demenz' des Bundsministeriums für Gesundheit
Präsentationen der Auftaktveranstaltung der 'Zukunftswerkstatt Demenz' des Bundsministeriums für Gesundheit
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